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ABRISS UND DANN?

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BÜRGER FÜR EIGENSTÄNDIGKEIT
Marjetica Potrc mit nova stran, Studio for Architecture
Ljubljana 2005

Der frühere Palast der Republik wird wiederverwertet und aufgewertet. Der obere Teil wird bewohnt und die unteren Bereiche Geschäften und Unterhaltung gewidmet. Neue ökologische Anlagen auf dem Dach werden zu einem weithin sichtbaren Zeichen der Autarkie und Beherrschbarkeit der natürlichen Ressourcen. Direkt über dem Wohnbereich angeordnet werden diese Anlage von den Bewohnern selbst bedient. Die gewonnene Energie wird in das städtische Netz eingespeist. So führen sie vor, wie Einwohner als Individuen ihre Infrastruktur mit einer größeren Einheit teilen.

Der Vorschlag nimmt den Niedergang des Sozialstaats und Schrumpfung des öffentlichen Engagements sowie die Bewegung der Multikultur zu einer Gesellschaft mit ausgegliederten Räumen, in denen die private Initiative anwächst, zur Kenntnis. Er berücksichtigt die europäische Politik, die lokale Förderungen befürwortet.

So wird des Palast zu einem Experimentierfeld: Was ist heute für eine multikulturelle Stadt wie Berlin wichtig und wie sieht sie in 20 Jahren aus? Werden die Gebiete von verschiedenen ethnischen und einkommensstarken Gruppen bevölkert? Wie schnell wird die deutsche Bevölkerung hier zur Minorität? Gibt der Staat weniger, ergreifen Individuen die Initiative. Selbsterhaltung ist Eigenverläßlichkeit und macht die Teilnahme am Stadtleben bewusster.

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